der Arbeitsgemeinschaft Ricklinger Vereine von 1957 e.V.
am Dienstag, den 8. November 2005
Klubhaus "SV 08 Ricklingen",
Beginn 19.30 Uhr
TOP 1 Begrüßung, Eröffnung, Feststellung der Beschlussfähigkeit
TOP 2 Genehmigung der Tagesordnung
TOP 3 Genehmigung des Protokolls der >Jahreshauptversammlung vom 18. April 2005
TOP 4 "Alkohol auf öffentlichen Plätzen"
Referent: Stadtkämmerer Stephan Weil, Dezernent für Finanzen,
Recht und Ordnung bei der Landeshauptstadt Hannover
TOP 5 Bericht des Vorstands mit Aussprache
TOP 6 Mitgliedsangelegenheiten
TOP 7 Veranstaltungen 2005/2006
TOP 8 Jubiläumsjahr 2007
TOP 9 Freizeitheim Ricklingen/Stadtbibliothek Ricklingen - Aktuelles
TOP10 Polizeikommissariat Ricklingen - Aktuelles
TOP 11 Bezirksrat Ricklingen – Aktuelles
TOP 12 Anträge (Eingänge bis 1.11.2005)
TOP 13 Verschiedenes
Der Vorsitzende Karl-Heinz Böker eröffnete die 49. Halbjahresversammlung und dankte den anwesenden Vertretern der Mitgliedsvereine und den Gästen im Namen des Vorstandes für ihr Erscheinen. Besonders begrüßt wurden
Vor Eintritt in die Tagesordnung wurde der Verstorbenen gedacht:
Zu Ehren der Verstorbenen erklang ein Posaunenchoral, geblasen von Albert Marwede von der Schützengesellschaft Ricklingen von 1853. e.V.
Der Vorsitzende stellte fest, dass die Einladung zur 49. Halbjahresversammlung mit Schreiben vom 1. Oktober 2005 form- und fristgerecht erfolgt sei. Mit dieser Einladung sei auch die Tagesordnung versandt worden. Das Protokoll der Jahreshauptversammlung vom 18. April 2005 sei mit Schreiben vom 10. Mai 2005 bekannt gegeben worden. Anwesend seien 19 Mitgliedsvereine. Die Beschlussfähigkeit der Versammlung sei daher festzustellen. Anträge seien nicht eingegangen.
Die Tagesordnung wurde in der vorgesehenen Form einstimmig genehmigt.
Das Protokoll der Jahreshauptversammlung vom 18. April 2005 wurde einstimmig genehmigt.
Referent: Stefan Weil, Stadtkämmerer und Dezernent für Finanzen und Ordnung bei der Landeshauptstadt Hannover
Der Vorsitzende teilte mit, dass man aufgrund der Situation auf dem Schünemannplatz, die seit Jahren ein Ärgernis darstelle, den zuständigen Dezernenten für Finanzen und Ordnung, Herrn Stefan Weil, gebeten habe, hierzu Stellung zu nehmen.
Stefan Weil teilte mit, dass er sich erstmals beim Tag der Ricklinger 2005 ein Bild vom Schünemannplatz verschafft und sich danach auch mehrfach auf dem Platz umgesehen habe. Er könne die Verärgerung der Ricklinger Bevölkerung durchaus verstehen. Es gäbe allerdings in anderen Stadtteilen die gleiche Problematik und verwies auf Herrenhausen, Weißekreuzplatz, Sahlkamp und Hainholz. Am Beispiel des Schünemannplatzes wolle man nun seitens der Landeshauptstadt eine Problemlösung suchen. Die rechtlichen Möglichkeiten seien allerdings aufgrund ständiger Rechtsprechung beschränkt. Die Plätze seien öffentlich gewidmet. Personen könnten im Einzelfall nur belangt werden bei
Dies führe allerdings nur zu Geldbußen und die Polizei könne rein faktisch und aus personellen Gründen nicht ständig eingreifen. Er habe daher die Stadtbaurätin Bockhoff-Griess gebeten, eine Arbeitsgruppe einzurichten mit Beteiligung der verschiedensten Fachbereiche innerhalb der Verwaltung. Das Karl-Lemmermann-Haus in Oberricklingen habe seine Moderation angeboten und werde den Zugang zu den Gruppen auf dem Schünemannplatz herstellen. Wichtig sei insbesondere auch ein Gespräch mit der Arztpraxis, die in der Woche Methadon abgibt. Man könne auch an sogenannte "Platzpaten" und eine Ausweitung der vorhandenen Gastronomie denken. Er hoffe, dass die Summe dieser Ansätze zu einem kleinen Erfolg führen werde. Aus der Versammlung heraus wurden noch folgende Denkanstöße gegeben:
Zustimmung erfuhr Ratsherr Johannes Löser mit seiner Auffassung, dass das eigentliche Problem nicht im Bereich des Alkoholkonsums zu suchen sei, sondern vielmehr um Umfeld des Methadonprogramms und der Nähe zur Drogenszene. Ratsherr Klaus Dieter Scholz regte eine interkommunale Abfrage in den großen Städten zu diesem Problem an. Ratsherr Michael Dette sprach sich für eine pragmatische Lösung aus, den Schünemannplatz insgesamt zu einem Spielplatz umzugestalten. Bezirksratsherr Sebastian Stoffregen erklärte hierzu, dass dies problematisch sei, da in diesem Falle nur Kinder und die Aufsichtspersonen Zugang zu diesem Platz hätten. Arnold Wittke bat um einen künftigen Gesprächsaustausch. Dieser wurde von Stefan Weil zugesagt. Er werde die bei der Versammlung gegebenen Anregungen aufnehmen und bei der nächsten Jahreshauptversammlung im April 2006 zu den ersten Ergebnissen der Arbeitsgruppe Stellung nehmen.
Der Vorsitzende berichtete, dass seit der letzten Jahreshauptversammlung im April 2005 sechs Vorstandssitzungen stattgefunden hätten. Schwerpunkt der Vorstandssitzungen seien die Vorbereitungen für den Tag der Ricklinger und die Aufstellung des Weihnachtsbaumes auf dem Schünemannplatz gewesen. Ferner habe man Veranstaltungen von Mitgliedsvereinen besucht, insbesondere die Informationsveranstaltungen zur Verkehrssituation am Ricklinger Stadtweg und den Hochbahnsteigen Wallenstein- und Beekestraße. Man habe sich zudem intensiv an den Vorbereitungen für den Evangelischen Kirchentag beteiligt und die evangelischen Mitgliedsgemeinden innerhalb der ARV tatkräftig unterstützt. Er richtete seinen besonderen Dank an die Schützengesellschaft Ricklingen von 1853 e.V. die durch ihre aktive Mithilfe dazu beigetragen hätte, dass der Stand der Ricklinger Kirchengemeinden beim Abend der Begegnung in der Innenstadt ein großer Erfolg gewesen sei.
Wortmeldungen zu diesem Tagesordnungspunkt erfolgten nicht.
Der Vorsitzende teilte mit, dass nachstehende Vereine die Aufnahme in die ARV beantragt hätten:
Mit en-bloc-Abstimmung wurde die Aufnahme dieser Vereine einstimmig beschlossen. Abschließend teilte der Vorsitzende mit, dass sich der Verein Infokomm aufgelöst habe. Die ARV bestehe nunmehr aus 38 Mitgliedsvereinen.
Der Vorsitzende teilte mit, dass folgende Veranstaltungen geplant seien:
Der Vorsitzende wies darauf hin, dass im Jahr 2007 zwei Jubiläen zu begehen seien:
Wie in den vergangenen Jahrzehnten, werde man diese Jubiläen wieder gemeinsam feiern. Er bat die Vereinsvertreter, sich aktiv an den Vorbereitungen zu beteiligen. Nach kurzer Diskussion wurde beschlossen dass der Vorstand der ARV Ende Februar die in Betracht kommenden Vereine und das Freizeitheim Ricklingen zu einer ersten Sitzung in das Klubhaus von SF Ricklingen einladen wird, um die Vorstellungen des ARV-Vorstands zum Jubiläumsjahr zu diskutieren. Bei dieser Sitzung werden die Vereine dann Personen benennen, die dem Festausschuss angehören sollen.
Herr Hartmut Herbst teilte mit, dass die neuen Toiletten im Freizeitheim Ricklingen nunmehr fertiggestellt seien und richtete seinen Dank insbesondere an den Stadtbezirksrat Ricklingen, der sich hierfür maßgeblich eingesetzt hätte. Zur Miet- und Benutzungsordnung des Freizeitheimes Ricklingen teilte er mit, dass es innerhalb dieser Ordnung eine neue Untergruppe gäbe: Soweit der Fritz-Haake-Saal mit Tischen möbliert sei, koste dieser nunmehr für die Dauer von 3 Stunden 169 €. Hier sei eine deutliche Reduzierung des Mietpreises vorgenommen worden. Ferner teilte er mit, dass der Vorverkauf für die Weihnachtskonzerte (Joy Message und Big Mama) bereits begonnen habe. Der Weihnachtsmarkt im Freizeitheim solle am 3. Advent stattfinden. Werner Bock erklärte, dass man sich derzeit über die Nutzung der Fläche vor der Stadtbibliothek Gedanken mache, sie werde lediglich bei Großveranstaltungen als Garderobenfläche benötigt, die übrige Zeit könne durchaus eine Nutzung durch die Stadtbibliothek erfolgen.
Frau Hillmann berichtete, dass man einen neuen Leserkreis erschlossen hätte. Schüler und Lehrer der Peter-Ustinov-Schule seien nunmehr regelmäßige Nutzer der Bibliothek. Ferner habe man die Zusammenarbeit mit Kindertagesstätten verstärkt und Sprachfrühförderungen z.B. in Form eines Bilderbuchkinos angeboten. Trotz der monatelangen Baustelle habe man die Ausleihzeiten steigern können. Die Mitarbeiter der Stadtbibliothek wären daher dankbar, wenn die Fläche vor der Bibliothek zur Nutzung zur Verfügung stünde.
Herr Friedrich Schütte vom Polizeikommissariat richtete die Grüße des Dienststellenleiters des Polizeikommissariats Ricklingen aus und berichtete, dass man insgesamt mit der Situation der Kriminalentwicklung in Stadtbezirk zufrieden sei. Man habe eine Kfz- und Handtaschendiebstahl Serie erfolgreich aufklären können. Einbrüche, wie sie üblicherweise zu Beginn der dunklen Jahreszeit gehäuft auftreten, seien, habe man noch nicht registrieren können.
Bezirksbürgermeister Werner Bock berichtete, dass die Baustellensituation am Ricklinger Stadtweg ein leidiges Thema sei. Man habe deswegen auch eine Informationsveranstaltung zu diesem Thema im Freizeitheim Ricklingen anberaumt, die von den Ricklinger Bürgerinnen sowie den Geschäftsleuten gut besucht gewesen sei. Nach seiner Auffassung stimmen die Aussagen der Bauträger nicht mit der tatsächlichen Situation am Stadtweg überein; die Informationspolitik der am Bau Beteiligten sei zu kritisieren. Er habe daher die Stadtbaurätin Bockhoff-Griess schriftlich gebeten, hierzu in der Bezirksratssitzung am 17.11.2005 Stellung zu nehmen. Ferner teilte er mit, dass die Sitzungen des Stadtbezirksrates künftig im Freizeitheim Ricklingen stattfinden werden. Man habe das Freizeitheim Ricklingen dazu mit neuer Technik wie z.B. mit drahtlosen Mikrofonen und Beamer-Anlage ausgestattet. Nur bei Sitzungen mit besonderem Ortsbezug werden die Sitzungen des Stadtbezirksrates in den Stadtteilen Wettbergen und Mühlenberg stattfinden.
Anträge sind nicht eingegangen.
Arnold Wittke teilte mit, dass er beabsichtige, die Mitgliedsbeitrage der ARV auf Einzugsverfahren umzustellen. Er bat die anwesenden Vereinstreter, die ausliegenden Formulare auszufüllen und an ihn zurückzusenden.
In seiner Eigenschaft als Vorsitzender der Interessengemeinschaft Ricklingen bat Wittke um Mithilfe bei der Ermittlung des Bedarfs an Einzelhandelsangeboten in Ricklingen. Er werde sich in Kürze mit einem entsprechenden Schreiben an die Vereine wenden.
Frau Nieße von der Planerwerkstatt 1 teilte mit, dass beabsichtigt sei, sogenannte Stadtteilkonferenzen durchzuführen. Hierzu werde am 8. Dezember 2005 eine Informationsveranstaltung stattfinden. Eine Einladung hierzu werde in Kürze ergehen.
Anne Stache berichtete, dass sie entsprechend dem Beschluss der Jahreshauptversammlung vom 18. April 2005 ein Gespräch mit dem Redakteur des Stadtanzeigers West, Herrn Szgoll, geführt habe. Herr Szgoll habe erklärt, dass er die Vorwürfe im Einzelnen nicht nachvollziehen könne. In Anbetracht der Vielzahl der von den Vereinen gemeldeten Veranstaltungen müsse man in vielen Fällen die Beiträge kürzen. Herr Szgoll habe darum gebeten, sofern Beschwerden im Einzelfall bestehen, direkt mit ihm Kontakt aufzunehmen.
Da weiterhin seitens der Vereinsvertreter allgemein Unmut über die Berichterstattung bestand, baten diese, die Redaktionen von HAZ, Wochenblatt und Hallo Sonntag zur nächsten Jahreshauptversammlung einzuladen. Dies wurde vom Vorstand zugesagt.
Die Versammlung wurde vom Vorsitzenden gegen 21.30 Uhr geschlossen.
Hannover, den 14. November 2005
Karl-Heinz Böker
Vorsitzender
Anne Stache
Schriftführerin