der Arbeitsgemeinschaft Ricklinger Vereine von 1957 e.V.
am Montag, den 19. April 2004
im Klubhaus von TuS Ricklingen, Hannover, Meisenwinkel 9
Beginn 19.30 Uhr
TOP 1 Begrüßung und Feststellung der Beschlussfähigkeit
TOP 2 Genehmigung der Tagesordnung
TOP 3 Genehmigung des Protokolls der Halbjahresversammlung vom 10. November 2003
TOP 4 Bericht des Vorstandes mit Aussprache
TOP 5 Bericht des Kassierers mit Aussprache
TOP 6 Bericht der Revisoren mit Aussprache
TOP 7 Wahl des Wahlleiters
TOP 8 Entlastung des Vorstandes
TOP 9 Neuwahlen und Berufung von Vorstandsmitgliedern
TOP 10 Spiel- und Sporthalle; Betriebskostenzuschüsse für Hallennutzungen
TOP 11 Veranstaltungen
TOP 12 Vorstellung des Internetportales "Fidele Dörp"; Nutzung durch Vereine
TOP 13 Freizeitheim Ricklingen / Stadtbibliothek - Aktuelles
TOP 14 Polizeikommissariat Ricklingen - Aktuelles
TOP 15 Bezirksrat - Aktuelles
TOP 16 Anträge (Eingänge bis zum 9.April 2004 bei der Geschäftsstelle)
TOP 17 Verschiedenes
Der Vorsitzende Karl-Heinz Böker eröffnete die 47. Jahreshauptversammlung und dankte den anwesenden Vertretern der Mitgliedsvereine und den Gästen im Namen des Vorstandes für ihr Erscheinen.
Besonders begrüßt wurden
Der Vorsitzende teilte mit, dass Herr MdL Wolfgang Jüttner und Herr Oberbürgermeister Herbert Schmalstieg wegen anderer Verpflichtungen abgesagt hätten.
Der Vorsitzende stellte fest, dass die Einladung zur 47.Jahreshauptversammlung mit Schreiben vom 15. März 2004 form- und fristgerecht erfolgt sei. Mit dieser Einladung sei auch die Tagesordnung bekannt gegeben worden. Das Protokoll der Halbjahresversammlung vom 10. November 2003 sei mit Schreiben vom 30. November 2003 versandt worden. Anwesend seien 21 Mitgliedsvereine. Die Versammlung sei beschlussfähig. Anträge seien nicht eingegangen.
Die Tagesordnung wurde in der vorgeschlagenen Form einstimmig genehmigt. Auf Vorschlag des Vorsitzenden wurde einstimmig beschlossen, TOP 10 im Anschluss an TOP 3 zu behandeln. Man habe - so der Vorsitzende - zu TOP 10 die sportpolitischen Sprecher der im Rat der Landeshauptstadt Hannover vertretenen Parteien eingeladen. Bedauerlicherweise hätten Herr Bergen (SPD), Herr Döring (FDP) und Frau Wagemann (Bündnis 90/Die Grünen) wegen anderer Verpflichtungen abgesagt. Die eingeladenen Vertreter vom Stadtsportbund seien ebenfalls nicht anwesend.
Das Protokoll der Halbjahresversammlung vom 10. November 2004 wurde einstimmig genehmigt.
Rosemarie Napp verwies auf die aktuelle Presseberichterstattung zur den von der Stadt Hannover für 2005 geplanten Erhöhungen der Nutzungsentgelte für Hallennutzungen. Geplant seien Erhöhungen von 2,50 auf 5,00 € pro Stunde. Dies sei für die Vereine nicht finanzier- und hinnehmbar. Sie verwies auf die Diskussion im Norddeutschen Rundfunk, die im Klubhaus von TuS Ricklingen stattgefunden hätte. Der Vorsitzende der SPD-Ratsfraktion Huneke habe sein bei der Rundfunkdiskussion gegebenes Wort gebrochen und der vorgeschlagenen Erhöhung von 2.50 auf 5,-- € in der Ratssitzung zugestimmt. Sie verlas den Brief von Andreas Bergen, sportpolitischer Sprecher der SPD-Ratsfraktion, mit dem dieser der ARV mitgeteilt hatte,
"dass er davon ausgehe, dass es zunächst eine durchschnittliche Anhebung der Betriebskostenzuschüsse in Höhe von 1 € geben werde. Es seien aber zusätzliche Maßnahmen erforderlich, um die Wirtschaftlichkeit zu verbessern. Stichworte wären Nutzung der Hallen in den Schulferien und an Wochenenden, Schlüsselgewalt sowie Veränderungen in der Definition von Benutzergruppen. Falls diese Maßnahmen nicht den erforderlichen Konsolidierungsbeitrag erbringen würden, könne die Erhöhung der Betriebskostenzuschüsse auch höher ausfallen. Diese Maßnahmen würden den Sportausschuss in den nächsten Monaten beschäftigen."
Rosemarie Napp erklärte hierzu, dass sie diesen Aussagen keinen Glauben schenken könne und die außerschulische Nutzung der städtischen Sporthallen durch Vereine kaum möglich sei aufgrund von Auflagen und Bedingungen des Schulamtes. Dieter Küssner bestätigte die Bedenken von Rosemarie Napp und äußerte sein Unverständnis, dass der sportpolitische Sprecher der SPD-Ratsfraktion, wenn er denn verhindert sei, nicht einen Vertreter zu dieser Versammlung gebeten habe. Die CDU-Fraktion im Rat habe bei den Beratungen zum Haushaltskonsolidierungsplan (HKP 5) gefordert, dass in den Bereichen Jugend und Sport keine Einsparungen vorgenommen werden sollten. Wenn hier die Förderung verringert werde, müsse die Stadt dies an anderer Stelle wieder ausgeben, wie z.B. Drogenberatung und Einsatz von zusätzlichen Sozialarbeitern. Die Schlüsselgewalt für Vereine beherrsche die Diskussion seit ca. 20 Jahren. Durch die Auflösung des Sport- und Bäderamtes und die sich neu ergebenden Zuständigkeiten habe der Vereinssport in der Stadtverwaltung keine Lobby mehr. Die städtische Politik habe offensichtlich kein Interesse mehr am heimischen Sportgeschehen. Beweis dafür sei auch, wie seitens der Stadt mit SV Aegir 09 umgegangen werde.
Gerd Weßling (SV Aegir 09) erklärte hierzu, dass es sich bei SV Aegir 09 um eine Sondersituation handele. Zum einen sei das Ricklinger Bad sommerliche Sportstätte für den Verein, zum anderen aber auch öffentliches Bad für den Stadtteil. Der Verein habe im Jahre 1956 das Gelände an die Stadt unentgeltlich übertragen und dafür vertraglich die Zusicherung der Stadt erhalten, das Gelände kostenlos nutzen dürfen für die Dauer des Bestehens des Vereins. Er äußerte sein Unverständnis über den Umgang seitens der Stadt mit dem Verein. Der Umgang sei als "rüde" und die Atmosphäre durchaus als kalt zu bezeichnen, so Weßling. Aegir werde nunmehr seine rechtliche Position prüfen lassen; nach einem Rechtsgutachten aus den 80er Jahren sei der Vertrag mit der Stadt unkündbar. Gleichwohl werde Aegir entsprechend einem Beschluss der Jahreshauptversammlung vom 5.3.2004 mit der Stadt das Gespräch suchen. Weßling richtete an die Rats- und Bezirksratsmitglieder die Bitte, SV Aegir 09 bei diesen Gesprächen zu unterstützen. Rosemarie Napp erklärte, dass auch der Vorstand der ARV mit Nachdruck die Interessen des SV Aegir unterstützen werde. Dietrich Jahn erklärte, dass es nicht dazu kommen dürfe, dass das Ricklinger Bad geschlossen wird. Auch er werde sich dafür einsetzen. Zur Schlüsselgewalt für Vereine erklärte er, dass er Rücksprache mit Frau Wagemann gehalten habe. Diese habe erklärt, dass die Fraktion Bündnis 90/Die Grünen Gespräche zur Schlüsselgewalt für die Vereine geplant hätte. Die Erhöhungen der Betriebskostenzuschüsse halte er jedoch für unvermeidlich. Klaus Dieter Scholz erklärte, dass er es begrüße, dass sich auch die ARV dieser Themen angenommen hätte. Beschlusslage des Rates sei eindeutig die Verdoppelung der Hallenmieten. Auch er halte es für geboten, beim Sport keine Einsparungen vorzunehmen, die Haushaltskonsolidierung müsse auf anderen Gebieten erfolgen. Angelika Walther erklärte, dass sie und der Stadtbezirksrat Ricklingen immer ein offenes Ohr für die Sorgen der Vereine gehabt hätten, dies werde auch so bleiben. Dies wurde von Albert Koch bestätigt. Rosemarie Napp dankte A. Walther und A. Koch für diese Erklärung. Sie könne dies nur bestätigen. Dies sähe bei der Stadtverwaltung anders aus, dort treffe man nicht auf echtes Gehör. Dort herrschten unflexible und verkrustete Strukturen. Der Bedeutung des Sportes werde dort kaum Rechnung getragen. Der Sport habe nicht nur gesundheitliche Aspekte, sondern decke auch die soziale Seite wie z.B. die Seniorenarbeit ab. Gerd Weßling bestätigte diese Auffassung; Partner bei der Stadt sei nunmehr das Grünflächenamt, das wenig Interesse an sportlichen und sozialen Gesichtspunkten habe.
Auf Anregung von Klaus Dieter Scholz wird seitens der Versammlung einstimmig folgende Entschließung gefasst:
Vorstand und Mitgliedsvereine der Arbeitsgemeinschaft Ricklinger Vereine von 1957 e.V. setzen sich dafür ein, dass
Der Vorsitzende berichtete, dass seit der letzten Jahreshauptversammlung insgesamt 8 Vorstandssitzungen stattgefunden hätten. Man habe zudem zahlreiche Veranstaltungen von Mitgliedsvereinen besucht. Teilgenommen hätten Vorstandsmitglieder zudem an Sitzungen des Sportausschusses und des Rates zu Beschlüssen zu den Betriebskostenzuschüssen für Hallennutzungen, zur Zukunft des Ricklinger Bades sowie an einer Diskussionsveranstaltung des Norddeutschen Rundfunks. Diese Diskussionen würden Vorstand und Mitgliedsvereine in nächster Zeit noch lange beschäftigen. Angesichts der Leere im Haushalt der Stadt Hannover rücke das Ziel, hier in Ricklingen eine Spiel- und Sporthalle zu erhalten, umso mehr in weite Ferne.
Das von der ARV im Januar des Jahres erstmalig veranstaltete Ricklinger Beekefrühstück im Klubhaus von TuS Ricklingen sei erfolgreich verlaufen. Der Vorstand habe sich über die Resonanz sehr gefreut. Man habe ca. 120 Gäste begrüßen können. Das Beeke-Frühstück werde auch im kommenden Jahr stattfinden. An dieser Stelle bat er die Vertreter der Mitgliedsvereine, im Laufe des Jahres langjährig Ehrenamtliche zu benennen, um diese dann beim Beekefrühstück zu ehren. Gleiches gelte für die Auszeichnung des erfolgreichsten Vereines innerhalb der ARV; auch hierzu erbat er die Meldungen der Vereine zu ihren Erfolgen.
Der Vorsitzende berichtete ferner, dass die ARV aufgrund eines einstimmigen Vorstandsbeschlusses die Trägerschaft für den Tag der Ricklinger von der Bürgerinitiative Schünemannplatz übernommen habe. Man habe bereits einen Festausschuss gegründet, die technische Leitung innerhalb dieses Festausschusses habe Reinhard Meiselbach vom Hannöverschen Traditions-Corps. Man habe zunächst das Konzept der vergangenen Jahre für dieses Fest übernommen, der Vorstand sei jedoch offen für Anregungen oder neue Ideen aus den Reihen der Mitgliedsvereine.
Der Kassenbericht wurde den anwesenden Vertretern der Mitgliedsvereine ausgehändigt und vom Kassierer Karl-Heinz Schlieper verlesen. Kritik ergibt sich hinsichtlich der Verbuchung der Zuwendung des Stadtbezirkrates Ricklingen. Diese Zuwendung dürfe nicht als Spende verbucht werden. Der Kassierer sichert die künftige korrekte Bezeichnung dieser Zuwendung in den Kassenberichten zu. Der Vorsitzende richtete seinen Dank an den Stadtbezirksrat Ricklingen für die Bewilligung der Zuwendung in Höhe von 1.000 € für die laufende Arbeit der ARV.
Hermann Lohmann (Siedlergemeinschaft Groß-Ricklingen) berichtete, dass die Kassenprüfer den Kassenbericht geprüft hätten. Es habe im Wesentlichen keinen Anlass zu Beanstandungen gegeben. Der Kassierer sei daher zu entlasten. Diesem Antrag kam die Versammlung einstimmig nach.
Zum Versammlungsleiter bestimmte die Versammlung einstimmig Hans-Karl Leonhardt (TSV Saxonia)
Hans-Karl Leonhardt (TSV Saxonia) dankte dem Vorstand für die geleistete Arbeit und beantragte, den Vorstand zu entlasten. Die Entlastung wurde von der Versammlung einstimmig erteilt.
Der Vorsitzende teilte mit, dass die in der Halbjahresversammlung am 10. November 2003 beschlossene Satzungsänderung am 30. März 2004 in das Vereinsregister eingetragen worden sei. Die Neufassung der Satzung werde den Mitgliedsvereinen mit dem Protokoll dieser Versammlung zugehen. Es sei daher nach neuem Recht zu wählen; Im geraden Kalenderjahr seien zu wählen
Gewählt wurden: Vorsitzender (2 Jahre) Karl-Heinz Böker einstimmig stellvertr. Vorsitzende (2 Jahre) Rosemarie Napp einstimmig stellvertr. Vorsitzender (1 Jahr) Bernd Meier einstimmig Kassierer (1 Jahr) Karl-Heinz Schlieper einstimmig Schriftführerin (2 Jahre) Anne Stache einstimmig Kassenprüfer (1 Jahr) Fritz Schulz einstimmig Andreas Bulitta einstimmig Hermann Lohmann einstimmig
Die Versammlung berief einstimmig Wolf-Georg Evers zum Pressewart und Arnold Wittke für den Aufgabenbereich "Marketing und Öffentlichkeitsarbeit".
Der Vorsitzende teilte mit, dass am 16. Mai 2004 auf dem Boule-Platz des Deutschen Rugby-Clubs das zweite Boule-Turnier der ARV stattfinden werde. Die Einladungen hierzu seien bereits verschickt worden. Er hoffe auf rege Teilnahme. Dies gelte auch für den Tag der Ricklinger am 26.6.2004 und lud alle Anwesenden ein, beim Informations- und Gäste-Stand der ARV an diesem Tag vorbeizuschauen.
TSV Saxonia habe mitgeteilt, dass am 25. Juli 2004 wieder das beliebte Kuddel-Muddel-Jux-Turnier stattfinden werde. Näheres werde hierzu in Kürze bekannt gegeben.
Im Herbst sei der Besuch der Autostadt Wolfsburg geplant. Hier müsse allerdings erst der finanzielle Rahmen geklärt werden.
Abschließend bat er die Vertreter der Mitgliedsvereine, die Termine ihrer Veranstaltungen bekannt zu geben.
Die Vertreter vom Internetportal "Fidele Dörp", Oliver Nöthel und Thomas Hettwer bedankten sich für die Einladung, weil sie Gelegenheit gäbe, die Arbeit des Internatportals darzustellen. Diese Internetseiten seien mittlerweile sehr bekannt; man könne am Tag ca. 500 Besucher registrieren, auf den Monat umgerechnet seien es ca. 15.000 Aufrufe. Vorteil dieser Seiten sei die Aktualität, da Beiträge sofort online gestellt werden könnten. Für Vereine, Parteien, Institutionen und Verbände sei die Inanspruchnahme durch Veröffentlichungen kostenlos. Diese würden die Seiten auch vermehrt für ihre Darstellung und Terminbekanntgaben nutzen. Angelika Walther wies darauf hin, dass die Herren Nöthel und Hettwer dieses Portal ehrenamtlich eingerichtet hätten und pflegen und sprach ihren Dank hierfür aus.
Hartmut Herbst, Geschäftsführer des Freizeitheimes Ricklingen knüpfte an TOP 12 an und bedankte sich ebenfalls beim "Fidelen Dörp", da auf den Terminseiten auch die Veranstaltungen des Freizeitheimes regelmäßig und aktuell Berücksichtigung finden. Er wies darauf hin, dass das Freizeitheim Ricklingen am ersten Juli-Wochenende eine Veranstaltung zum Feldherrn Tilly plane. ("Tilly kehrt nach 380 Jahren nach Ricklingen zurück"…) Die Veranstaltung finde am Edelhof statt. Der Kartenvorverkauf zu dieser Veranstaltung beginne Anfang Juni. Zudem werde der Feldherr Tilly als Programmpunkt bereits beim Tag der Ricklinger vorbeischauen. Am 5./6. Juni werde man wieder ein Kinderfest veranstalten. Abschließend teilte er mit, dass der Fritz-Haake-Saal in Kürze eine neue Bestuhlung erhalten werde.
Brigitte Leiss, Leiterin der Stadtbibliothek Ricklingen, berichtete, dass Frau Dr. Carola Schelle-Wolff am dem 2. Januar 2004 ihren Dienst als Bibliotheks-Direktorin angetreten hätte. Sie habe die einzelnen Stadtbibliotheken besucht und aus der Stadtbibliothek Ricklingen einen positiven Eindruck mitgenommen. Insbesondere sei sie von den Besucherzahlen beeindruckt gewesen. Frau Leiss richtete ihren Dank an Stadtbezirksrat, Bürgerinitiative Schünemannplatz und ARV für die Bereitstellung von Mitteln bzw. Unterstützung für die Arbeit in der Stadtbibliothek.
Herr Wilcke vom Polizeikommissariat Ricklingen überbrachte die Grüße des Leiters des Polizeikommissariates, Herrn Dannenbring. Er berichtete, dass im Zuständigkeitsbereich des Polizeikommissariates Ricklingen im vergangenen Jahr ca. 4.500 Straftaten verübt worden seien. Man versuche, präventiv zu arbeiten. Die Zahl der Diebstähle sei rückläufig. Verstärkt durch Kollegen von der Polizei-Inspektion West habe man im Bereich Schünemannplatz, Oberricklingen und Mühlenberg vermehrt Personenkontrollen vorgenommen; es sei zu erkennen, dass diese Personenkontrollen auch zum Rückgang der Straftaten geführt hätten. Die Polizeipräsenz wirke sich auf jeden Fall vorbeugend aus. Zugenommen habe die Zahl der Betrugsdelikte wie zum Beispiel Warenkreditbetrug oder Betrug durch Käufe und Verkäufe im Internet, z.B. ebay. Insgesamt könne das Polizeikommissariat Ricklingen gegenüber anderen Kommissariaten eine hohe Aufklärungsrate bei allen Delikten verzeichnen, immerhin habe man 60,5 % der Delikte aufklären können.
Herr Schütte teilte mit, dass sich für den Stadtteil Ricklingen für die nächsten beiden Jahre besondere Verkehrsbelastungen ergeben würden. Gründe hier seien
Zudem werde erwartet, dass durch die EU-Osterweiterung und den damit verbundenen erhöhten LKW-Verkehr im südlichen Verkehrsraum Hannovers eine 40%ige Steigerung eintreten werde.
Angelika Walther teilte mit, dass der Umbau des Bahnhofes Linden und die dazu geplante Bus-Wendeanlage derzeit heftig diskutiert werde. Zu den geplanten Baumaßnahmen habe die Bezirksregierung Hannover eine Anhörung veranstaltet, an der Vertreter des Stadtbezirksrates, der Interessengemeinschaft Ricklingen, der ARV und des Spar- und Bauvereins teilgenommen hätten. Gleichwohl sei nach ihrer Einschätzung keine Änderung der Bauvorhaben zu erwarten. Besonders unglücklich sei die Planung der Busspur. Bis jetzt bestehe die Aussage, dass der Ricklinger Stadtweg nur halbseitig gesperrt wird. Insgesamt würden die geplanten Baumaßnahmen den Interessen und Befindlichkeiten der Ricklinger Bürgerinnen und Bürger nicht gerecht. Seitens des Stadtbezirksrates bestünden aber keine Einflussmöglichkeiten. Albert Koch verwies auf einen interfraktionellen Antrag des Stadtbezirksrates zu diesem Thema, äußerte aber ebenfalls seine Skepsis, dass der Träger der in Rede stehenden Baumaßnahmen seine Planungen ändern werde.
Anträge sind nicht eingegangen.
Benannte Termine:
16. Mai 2004
Boule-Turnier der ARV auf dem Boule-Platz des DRC
5./6. Juni 2004
Kinderfest im Freizeitheim Ricklingen
10. Juni 2004
Katholische Kirchengemeinde St. Augustinus, Pfarrfest auf der Don-Bosco-Wiese
26. Juni 2004
10. Tag der Ricklinger auf dem Schünemannplatz
1. Juli 2004
Edelhof Ricklingen "Tilly kehrt nach Ricklingen zurück"
28. August 2004
Oberricklinger Butjerbrunnenfest
31. Oktober 2004
TuS Ricklingen, Ricklinger Volkslauf
ab 5. Mai 2004
Freizeitheim Ricklingen, Dokumentation "50 Jahre Ricklinger Deich"
Frau Pastorin Ahlers (Ev.-luth. Michaelis-Kirchengemeinde) verwies auf das "Ricklinger Evangeliar", dass von Ricklinger Bürgerinnen und Bürgern geschrieben worden sei. Das Evangeliar könne im Kirchenladen zum Preis von 15 € gekauft werden. Auch beim Tag der Ricklinger könne das Evangeliar am Gästestand der ARV erworben werden. Oliver Nöthel vom Fidelen Dörp wies darauf hin, dass Auszüge aus diesem Evangeliar auch im Internet zu betrachten seien.
Erich - Peter Potthoff (Deichgrafen-Collegium Ricklingen) verwies auf die Dokumentation "50 Jahre Ricklinger Deich", die ab 5.5.2004 im Freizeitheim Ricklingen zu sehen sei.
Er bat ferner um Erörterung der Frage zu den unterschiedlichen Genehmigungspraktiken der Regionsverwaltung beim Ricklinger Deichfest und dem Osterfeuer des SPD-Ortsvereins Ricklingen. Angelika Walther machte ihrem Unmut über die derzeit herrschende Debatte um diese beiden Veranstaltungen deutlich und erklärte, die Genehmigung für das Osterfeuer sei aus Traditionsgründen erfolgt, was das Deichfest für sich nicht in Anspruch nehmen könne. Klaus Dieter Scholz stellte klar, dass es seines Erachtens nur darauf ankommen könne, gleiche Sachverhalte gleich zu behandeln. Die Region habe ihr Ermessen insoweit nicht ausgeübt, als offensichtlich im Vorfeld der Genehmigung des Osterfeuers die Umweltverbände nicht angehört worden seien. Im Vordergrund stünden die Vorschriften der Landschaftsschutzverordnung. Sofern auf dem politischen Weg keine Gleichbehandlung erreicht werden könne, werde die CDU Ricklingen den verwaltungsrechtlichen Weg beschreiten. Man wolle keineswegs das Osterfeuer in Frage stellen, sondern lediglich die Gleichbehandlung herstellen. Angelika Walther erklärte, dass auch sie der Meinung sei, dass das Deichfest wieder an seinem traditionellen Standort hinter dem Deich stattfinden solle. Sie werde sich dafür einsetzen. Sie forderte den Bezirksratsherrn D. Jahn aufgrund seiner Äußerung, dass das Deichfest im Februar unter dem Aspekt des Natur- und Landschaftsschutzes unschädlicher sei, als das Osterfeuer im April, auf, den von Bündnis 90/Die Grünen in der Regionsversammlung vertretenen Regionsabgeordneten über diese Auffassung zu unterrichten. Der Vorsitzende Karl-Heinz Böker appellierte an alle, beide Feste zu unterstützen, beide Feste seien ein Teil des Ricklinger Lebens und hätten dort ihren festen Platz.
Die Versammlung wurde vom Vorsitzenden gegen 21.30 Uhr geschlossen.
Hannover, den 24. April 2004
Karl-Heinz Böker
Vorsitzender
Anne Stache
Schriftführerin