Arbeitsgemeinschaft Ricklinger Vereine von 1957 e. V.

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23.10.2009

Besuch der Siedlergemeinschaft Groß-Ricklingen im ehemaligen Salzbergwerk Empelde

Am 18. Oktober 2009 traf sich eine Gruppe von 21 Mitgliedern mit dem Fahrrad – einige wollten auch mit dem Auto fahren – um zum Bergwerkmuseum in Empelde zu fahren. Nach einer ca. halbstündigen Fahrt am Museum angekommen begrüßte uns die Initiatorin des Ganzen, Sigrid Melching, und wünschte einen erlebnisreichen Tag.

Der Museumsführer Herr Köhler erzählte viel über die Geschichte des Salzbergbaus in Niedersachsen, besonders in Empelde, wo bahnbrechende Erfindungen gemacht wurden. Bis auf 1000 m Tiefe fuhren die Bergleute in die Erde um das Salz zu gewinnen. In Empelde wurde Kali gefördert und kein Speisesalz, aber das war das Gewinn bringende für die Grube, denn die Bauern brauchten diesen Dünger für ihre Felder. Man kann es sich nicht vorstellen, aber die Zuckerrübe braucht nun mal Salz um zu wachsen. Die Ausstellung der verschiedenen Salze und auch des Bergbaugerätes erweckten das allgemeine Interesse, leider konnten wir nichts von den schönen Kristallen mitnehmen, da sie größtenteils zu schwer waren. Nach ungefähr eineinhalb Stunden empfing uns dann Herr Sandvoss um mit uns auf die ehemalige Abraumhalde zu gehen. Eine Baufirma hat es sich zur Aufgabe gemacht hier ein renaturisierendes Erholungsgebiet zu erschaffen. Man fährt so oft an der jetzt grünen Halde vorbei, ohne zu wissen was sich dort alles verbirgt. Es wurden tausende von Bäumen dort gepflanzt, ein Weinberg trägt Reben, die gekeltert werden. Apfel-, Birnen- und Kirschbäume geben reichlich Obst, selbst Schlehen und Sanddorn wachsen jetzt dort. Im so genannten Tal ist ein Veranstaltungsort für etwa 500 Zuschauer entstanden wo Konzerte und Tanz vorgeführt werden. Außerdem kann man dort auch Geburtstage oder Betriebsfeste feiern. Selbst zu Silvester kann man den 130 m hohen Berg besteigen um das Feuerwerk über Hannover aus dieser Perspektive zu sehen. Etliche Künstler haben dort ihre Werke ausgestellt. Es lohnt also, sich auch mal vor unserer Haustür umzuschauen. Danach ging es rund um den Benther Berg nach Northen zur Waldschänke wo das Mittagessen eingenommen wurde. Wenn auch der Preis für das Essen sich innerhalb von einem auf den anderen Tag verdoppelt hatte, so waren doch die meisten zufrieden. Dank des zwar etwas kalten aber trockenen Wetters, ein gelungener Ausflug. Wir freuen uns jetzt schon auf den 20. November wo es dann zur Besichtigung der Gaskaverne in Empelde geht, um die Nachnutzung des Salzstockes zu erkunden.

HAGE