US-Außenminister Henry Kissinger (84) wird 38. Ehrensenator
Grandioses Finale einer unvergesslichen Woche in New York: Hundert umjubelte Lindener Narren tanzten auf der 50. Steubenparade, der größten seit ihrem Bestehen. Es war ein farbenfroher und spektakulärer Umzug im Zeichen deutsch-amerikanischer Freundschaft. Zum Jubiläum wurden sogar die obersten Stockwerke des Empire State Building in den Farben schwarz–rot–gold angestrahlt.
Und es gab Küsschen. Ex-US-Außenminister und Friedensnobelpreisträger Henry Kissinger (84) wurde von den Gardemädchen mit Küsschen begrüßt, Präsident Martin Argendorf kürte den Politiker sogar zum 38. Ehrensenatoren der Lindener Narren und überreichte ihm Narrenkappe, Orden und Urkunde. Kissinger freute sich über die hohe Auszeichnung und plauderte mit Argendorf über seine Kindertage in Deutschland.
Die Vorgeschichte: Fünf Tage vorher waren die Lindener Narren mit ihrem Präsidenten Martin Argendorf (52) von Niedersachsens Umweltminister Hans-Heinrich Sander (FDP) und Oberbürgermeister Stephan Weil (SPD) auf dem Flughafen Langenhagen verabschiedet worden. Die Initiatorinnen dieser Reise waren die CDU-Bundestagsabgeordnete Rita Pawelski (CDU) und Ex-Bundesministerin Edelgard Bulmahn (SPD).
In zwei Jets flogen 100 Narren, darunter 20 Jugendliche, mit vielen Koffern und Uniformen von Hannover über Frankfurt nach New York In einem umfangreichen Besucherprogramm erlebten die Lindener Narren faszinierende Begegnungen in Manhattan, New Jersey, Brooklyn und Chinatown. Mit einer vierstündigen City-Tour durch Manhattan und einem Abendessen im Hard Rock Cafe begann der erste Tag. Einen atemberaubenden Blick auf die Skyline von New York und auf die Freiheitsstatue „Miss Liberty“ hatten die Hannoveraner auf einer Schiffsrundreise. Es folgten ein Bummel durch Chinatown und Besuche verschiedener Musicals wie Mamma Mia und Blue Man Group.
Beim Shoppingtag im Outlet-Center von New Jersey gingen die Narren auf Schnäppchenjagd. Nicht zu übertreffen und ein absolutes Muss für jeden Big-Apple-Besucher ist ein Besuch des Empire State Building oder des Rockefeller Centers. Ein weiterer Höhepunkt: der Empfang durch New Yorks Senator Brian Andersson (56) im Park des Rathauses, der City-Hall. Ein Traum von Eleganz und echtes Weltstadtflair durften die Lindener Narren bei der Benefiz-Gala im Hotel Hilton New York erleben.
Am Samstag, 15. September, dann die Teilnahme an der 50. Steubenparade auf der Fifth Avenue in den Häuserschluchten von New York und eine großangelegten Friendship Party im Central Park. Am letzten Tag dieses Besuchermarathons folgte der Gospel-Gottesdienst in Harlem und alternativ ein Spaziergang über die Brooklyn Bridge, der einst längsten Hängebrücke der Welt. Für die 100 Lindener Narren wird diese Reise in der Acht-Millionen Metropole New York unvergesslich bleiben.
Unvergessliches: Die Lindener Narren auf der 50. Steubenparade in New York
Hintergrund zur Parade:
Die Steubenparade ist die größte Kultur- und Folkloreveranstaltung der Deutsch-Amerikaner in den USA. Zum 50. Jubiläum mit der größten, buntesten und spektakulärsten Parade aller Zeiten kamen aus Deutschland mehr als 50 Gruppen, darunter Musik-, Tanzvereine, Karnevalisten und Schützen und wie immer traditionelle Kostüm- und Trachtengruppen.
Die Gründer einigten sich darauf, die Parade nach Friedrich-Wilhelm von Steuben zu benennen, einem preußischen General, der im amerikanischen Unabhängigkeitskrieg dem damaligen General George Washington beigestanden hatte.
Die Lindener Narren: Närrische Party im Historischen Museum & Narrenkongress